In unserer Serie „Die Menschen hinter den Spartanern“ stellen wir Athleten näher vor und sprechen über ihre Beweggründe sowie Emotionen. Heute stellte sich Josef Christern aus Niederösterreich, Österreich unseren Fragen.
Welchen Reiz üben Obstacle/Spartan Races auf dich aus?
Für mich sind es nicht nur Spartan oder Obstacle Races die mich reizen. Ich mag grundsätzlich jede Art von sportlichem Wettkampf. Es geht mir dabei in erster Linie darum alles zu geben was ich habe. Die Motivation die mich durchfährt, wenn ich all die anderen Teilnehmer und Zuschauer sehe, macht genau das möglich.
Das spezielle an Obstacle Races ist die vielseitige Kombination aus Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeitsteilen welche eine perfekte Basis dafür bieten, sich komplett zu verausgaben.
Wie hast du dich auf dein erstes Obstacle/Spartan Race vorbereitet und welches war dies?
Ich habe ein Video eines Spartan Races gesehen und haben mir gedacht: „Puh das sieht extrem zäh aus… das will ich mal ausprobieren.“ Das nächste Rennen war dann schon ein Spartan Sprint in München in nur drei Wochen und ich war quasi überhaupt nicht vorbereitet. Trotzdem habe ich mich angemeldet und es hat großen Spaß gemacht. Die Finisherzeit ließ natürlich noch zu wünschen übrig aber das Feuer war entflammt.
Vor welchem Hindernis hast du am meisten Respekt und wie hast du es bewältigt?
Das Hindernis welches mir am meisten Probleme bereitete war der Speerwurf, da meine alltägliche Speerwurf-Praxis schlicht und einfach sehr begrenzt war. Jedoch hatte ich die Möglichkeit bei einem Freund welcher einen OCR Training Park betreibt einige Speere zu werfen und jetzt bin ich mit meiner Speerwurf-Quote ganz zufrieden.
Wenn du dich an das letzte Hindernis deines letzten Spartan Races zurückerinnerst. Welches Gefühl hat dich ins Ziel begleitet, als du das Hindernis erfolgreich absolviert hattest?
Ich habe mit drei meiner Teammitglieder und unter den Zurufen noch weiterer Athleten und Zuschauer gefinisht. Das Wetter war an diesem Tag recht kühl und wir haben die meiste Zeit im Regen verbracht. Ich war einfach nur happy etwas Warmes anzuziehen. Direkt danach kamen dann Reflexionen über dieses extrem schöne und coole Rennen, das Spartan Ultra Beast Morzine, welches ich gerade beendet hatte.
Dein Tipp an alle Athleten, die gerne einmal starten möchten?
Nicht zu viel den Kopf zerbrechen, einfach anmelden und dann den Menschen die einem wichtig sind davon erzählen. Dann ist der Trainingsdruck da und es geht dahin. Und während dem Rennen auf jeden Fall alles herausholen was in einem steckt, da man sich im Nachhinein sonst nur ärgert nicht seine bestmögliche Leistung abgerufen zu haben.
Welches ist dein Lieblings Rennen und deine Lieblings Distanz und warum?
Das schönste und einfach rundum beste OCR – Event an dem ich bisher teilgenommen habe war der Spartan Ultra Beast in Morzine (FR). Man macht viele Höhenmeter mit vielen langen Carries durchs Wasser und im Gelände. Eine Canyoning Abschnitt bei dem ich als Unerfahrener einige Male meinen Mut zusammen nehmen musste gepaart mit einer unbeschreiblich schönen Landschaft rundeten das Rennen perfekt ab.
Distanzmäßig würde ich gerne noch was drauflegen und mit einem Ironman dieses Jahr und vielleicht auch noch dem doppelten Ultra Beast in der Slowakei gehe ich diesem Wunsch auch ein wenig nach.
Danke für das nette Gespräch und viel Erfolg!