Die Absagen großer Sportveranstaltungen aufgrund des Coronavirus reichen nun bis Mitte Mai. Mit dem Salzburg Marathon und dem Frauenlauf in Wien mussten zwei Großveranstaltungen abgesagt werden, die mehrere tausend Athleten und Zuschauer anziehen.
„Wir haben mit unserem 12-köpfigen Team die letzten 7 Monate intensiv auf das geplante Eventwochenende hingearbeitet und wollten unter dem Motto „WE RUN TO MOVE“ in diesem Jahr ein starkes Zeichen für Solidarität, Mut und Selbstvertrauen von Frauen und Mädchen setzen. Leider ist dann in der letzten Woche die Hoffnung, das alles doch noch im Mai umsetzen zu können, von Tag zu Tag gesunken. Diese Absage ist für uns sowohl emotional als auch wirtschaftlich ein großer Schlag und der schwierigste Moment in der 32-jährigen Geschichte des Österreichischen Frauenlaufes,“ so Ilse Dippmann vom Frauenlauf in Wien, der mit 35.000 Teilnehmern zu einer der größten heimischen Sportveranstaltungen zählt.
Ähnlich klingt die Absage auch in Salzburg: „Das Unvermeidliche ist nicht mehr hinauszuschieben. In Abstimmung mit Stadt und Land Salzburg müssen wir den Salzburg Marathon 2020 absagen. Wir verstehen natürlich, dass dies für viele eine große Enttäuschung ist. Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, wie es sich für uns anfühlt. Eine Verschiebung in den Herbst kann leider nicht erfolgen. Wir haben die Entwicklung der Verbreitung des Corona-Virus und der Maßnahmen von Politik und Behörden in den vergangenen Tagen intensiv verfolgt und diskutiert. Da die Ausbreitung der Pandemie in rasantem Tempo erfolgt und nicht abzusehen ist, wann eine Entspannung der Situation eintreten wird, haben wir die Entscheidung zur Absage des Salzburg Marathon schweren Herzens getroffen. Die Absage erfolgt aus unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Gesundheit unserer Teilnehmer, Besucher und Helfer. Als Veranstalter wissen wir um unsere Verpflichtung und unseren Anspruch zum Thema Gesundheit und Prävention. So eine Entscheidung konnte erst nach Abwägen aller Argumente getroffen werden,“ heisst es in einer Stellungnahme von Ruth und Johannes Langer.