Der kenianische Marathon-Weltrekordhalter Kelvin Kiptum ist laut Medienberichten am Sonntag bei einem Verkehrsunfall in seinem Heimatland ums Leben gekommen. Mit ihm starb sein Trainer Gervais Hakizimana. „Mir fehlen die Worte. Kenia hat ein besonderes Juwel verloren“, schrieb Sportminister Ababu Namwamba auf der Social-Media-Plattform X. Kiptum wurde nur 24 Jahre alt. Im Oktober hatte er beim Chicago-Marathon mit einer Zeit von 2:00:35 einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Damit unterbot er die Bestmarke von 2:01:09 seines Landsmanns Eliud Kipchoge von 2022 in Berlin. Kiptum habe am Steuer des Autos gesessen, das gegen 23.00 Uhr Ortszeit in Kaptagat im südwestlichen Hochland Kenias von der Straße abkam – einer Region, in der viele kenianische Langstreckenläufer trainieren.
In dem Fahrzeug saßen laut den Berichten außerdem Kiptums aus Ruanda stammender Trainer Garvais Hakizimana sowie eine Begleiterin. Hakizimana kam bei dem Unfall ebenfalls ums Leben, die Frau wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt. Es habe keine weiteren beteiligten Fahrzeuge gegeben. Nach ersten Ermittlungen verlor Kiptum die Kontrolle über das Fahrzeug, kam von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum, ehe der Wagen 60 Meter weiter in einem Graben landete, zitierte die Zeitung „Daily Nation“ den zuständigen Polizeivertreter Peter Mulinge .