Die Organisatoren des Spartan Race Oberndorf in Tirol kämpfen seit Wochen um eine erfolgreiche Austragung der European Championship. Ursprünglich waren über 10.000 Teilnehmer für den Saisonhöhepunkt im Kalender der Hindernisläufer erwartet worden. Die Reisebeschränkungen durch COVID-19 schmälerten bereits das Starterfeld. Die Organisatoren kämpfen um das Spartan Race, um den Athleten ein wenig Normalität zurückgeben zu können.
„Wir kämpfen immer noch um eine Genehmigung für das Spartan-EM-Rennen in Oberndorf, welches wahrscheinlich wegen eines verfassungswidrigen Paragrafen abgesagt werden muss“, sagt Helge Lorenz, Organisator der Spartan Races in Österreich. Konkret geht es um den Paragraf 10 und Absatz 3. Dieser beschränkt Sportveranstaltungen mit 200 Teilnehmern. Lorenz ortet hier eine Ungleichbehandlung mit beispielsweise Messeveranstaltern. „Wir sehen hier eine Ungleichbehandlung ohne sachliche Rechtfertigung. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Messeveranstalter keine Teilnehmerbegrenzung für die Durchführung einer Fach- oder Publikumsmesse benötigt, ein Sportveranstalter aber schon.“
Bereits vor einigen Tagen hatte Lorenz mit seinem Team ein umfassendes Sicherheitskonzept den Behörden vorgelegt. Die Hindernisse werden vergrössert und die Startwellen von 150 Teilnehmern auf 33 Teilnehmer begrenzt, die alle 5 Minuten starten. Einige Hindernisse, die in der Vergangenheit für viel Stau gesorgt haben, werden ausgelassen und die Helfer tragen Masken und Handschuhe.
„Wir haben eben erst erfolgreich ein Rennen in Tschechien durchgeführt“, sagt Lorenz und wünscht sich Gleichbehandlung seitens der Behörden.