Zwölf beziehungsweise fünfzehn Jahre hielten die Weltrekorde, die von Joshua Cheptegei aus Uganda und der Äthiopierin Letesenbet Gidey in Valencia um mehr als sechs und knapp fünf Sekunden unterboten wurden.
Joshua Cheptegei aus Uganda und die Äthiopierin Letesenbet Gidey haben das Leichtathletik-Meeting in Valencia am Ende einer ungewöhnlichen Corona-Saison mit herausragenden Lauf-Weltrekorden gekrönt. Der 24 Jahre alte Cheptegei gewann das 10.000-Meter-Rennen am Mittwochabend in sensationellen 26:11,00 Minuten und blieb damit mehr als sechs Sekunden unter dem 15 Jahre alten Weltrekord der äthiopischen Lauflegende Kenenisa Bekele.
Cheptegei ist nun erst der zehnte Läufer der Leichtathletik-Historie, der die Weltrekorde über 5000 und 10.000 Meter im Besitz hat. Den Rekord über 5000 Meter hatte er vor nicht einmal zwei Monaten aufgestellt. Der Mann aus Uganda wird weiterhin in Spanien trainieren um sich für die Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Polen am 17. Oktober vorzubereiten.
Gidey löschte den 5000-Meter-Weltrekord ihrer Landsfrau Tirunesh Dibaba aus: Die 22-Jährige rannte in 14:06,62 Minuten ins Ziel – fast fünf Sekunden schneller als Dibaba vor elf Jahren. Die dreifache Olympiasiegerin aus Äthiopien war 2008 in Oslo 14:11,15 gelaufen. Gidey begann ursprünglich im Crosslauf, wo sie fünf WM-Titel holen konnte. 2019 war sie bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha Zweite über 10.000 Meter geworden