Dritter Event-Tag beim Spartan Race Oberndorf. Vor der imposanten Kulisse des Wilden Kaisers und am Fuße der Kitzbüheler Horns feierten Sophie Thussbas (Deutschland) und Ingo Hermann (Deutschland) ihre größten Erfolge und krönten sich zum „König von Oberndorf“.
Spartan Sprint, Spartan Super und Spartan Beast! Über 45 Laufkilometer, über 80 Hindernisse und fast 3.000 Höhenmeter absolvierten 800 Athleten an zwei Wettkampftagen in drei Rennen. Um in der Trifecta Gesamtwertung gewertet zu werden mussten die Athleten alle drei Rennen erfolgreich ins Ziel bringen.
Der 23-jährige Ingo Hermann feierte dabei seinen bisher größten internationalen Erfolg und konnte sich erstmalig zum „König von Oberndorf“ krönen. Hermann belegte beim Spartan Beast Rang 15 und lief beim Sprint auf Rang 6. Den finalen Super beendete der Deutsche auf Rang 8. Im Ziel konnte Hermann sein Glück nicht fassen „Ich habe gewonnen? Nach dem vierten Rang im Vorjahr war es mein Traum, auf das Podium zu kommen. Aber dass ich hier das Trifecta Weekend gewinne, damit hätte ich nicht gerechnet. Das Spartan Trifecta Weekend zählt international zu einem der härtesten Rennen. Der Super war so richtig hart und bergab haben meine Muskeln einfach zu gemacht. Aber aufgeben kommt für einen Spartaner nicht in den Sinn!“ war Hermann überwältigt.
Lange Zeit sah es in der Spartan Trifecta Wertung nach einem Sieg des 28jährigen Österreichers David Dietrich auf. Nach Rang 12 beim Beast und Rang 3 beim Sprint musste David Dietrich nach einem Sturz im Wasserkanal den abschließenden Super vorzeitig beenden. „Natürlich bin ich enttäuscht und hätte gerne vor heimischem Publikum das Trifecta Weekend gewonnen. Es ist der Traum jedes Athleten vor knapp 15.000 Zuschauern zu Hause zu gewinnen. Aber im nächsten Jahr folgt der nächste Angriff auf den Sieg,“ so Dietrich.
James Hunt aus Australien gewann den Spartan Super nach einer beeindruckenden Leistung vor dem Deutschen Jan-Philip Diekmann aus Deutschland und Florian Huter aus Österreich. „Danke, Danke, Danke – Ich wusste, dass es heute hart wird, aber dass der Spartan Super so viele Höhenmeter hat, hat mich dann doch überrascht. Aber Gratulation für die Streckenführung, es war einmalig,“ jubelte Hutter im Ziel über seinen dritten Gesamtrang.
Nur einer Woche nach ihrem zweiten Rang beim Spartan Ultra Beast über 52 Kilometer in der Schweiz setzte sich bei den Damen die 30-jährige Deutsche Vanessa Gebhardt trotz eines Fehlers beim Speerwurf. Nach den 30 Burpees kamen ihr ihre Verfolgerinnen wieder näher, doch Gebhardt konnte sich in den Berglauf-Passagen rasch wieder von ihren Konkurrentinnen absetzen. Hinter Gebhardt lief Jane Hundt, die Ehefrau des Siegers im Herrenrennen Brendan Hunt, aus Australien auf Rang 2. Rang 3 ging an Martina Fabianova aus Tschechien. Beste Österreicherin wurde Anna Wibmer auf Rang 4.
Veranstalter Helge Lorenz zog nach drei Veranstaltungstagen eine zufriedene Bilanz. „Erstmalig standen heuer über 10.000 Athleten an der Startlinie. Die Bewerbe Spartan Kids und Spartan Beast waren restlos ausverkauft und das Wetter wurde von Tag zu Tag besser. Besonders stolz macht uns die Übergabe von über 14.000 Euro an SOS Kinderdorf. Eine beeindruckende Leistung der Spartan Community, die einmal mehr zeigt: „Einer für Alle“. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, am 1. Dezember werden wir die Anmeldung öffnen.“