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Sieger disqualifiziert: Langat gewinnt Vienna City Marathon 2021

Das Marathonlaufen ist zurück. Das Comeback ist Realität geworden. Als erster großer Stadtmarathon in Europa seit Beginn der Pandemie hat der Vienna City Marathon (VCM) an diesem Wochenende stattgefunden.

Stefan Leitner by Stefan Leitner
13. September 2021
in Lauf Szene Österreich
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Victoria Schenk | Vienna City Marathon 2021

Victoria Schenk | Vienna City Marathon 2021

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Premiere für Schuhregel: Hurisa nachträglich disqualifiziert

Eine halbe Stunde lang war Derara Hurisa der fünfte äthiopische Sieger beim Vienna City Marathon. Doch weil der 23-Jährige in Schuhen gerannt ist, die nicht dem Reglement von World Athletics entsprachen, wurde er disqualifiziert und der ursprünglich zweitplatzierte Kenianer Leonard Langat zum Sieger deklariert. Der favorisierte Betesfa Getahun und Edwin Kosgei aus Kenia komplettierten das Stockerl. Die Siegerzeit bei hohen Temperaturen und Kaiserwetter: 2:09:25 Stunden.

Als erster großer Marathonlauf in Europa seit Pandemiebeginn sorgte der Vienna City Marathon 2021 für eine weitere, besondere Schlagzeile: Eine Disqualifikation des Siegers aufgrund der Schuhregel bei einem international etablierten Marathon ist ein Novum. Der Teufel war im Detail begraben: Erlaubt sind nach den aktuellen, inmitten der beschleunigten Evolution der Herstellung von Topschuh-Modellen nachgeschärften Regeln des Leichtathletik-Weltverbandes nur Schuhe mit einer maximalen Zwischensohlendicke von 40 Millimetern. Bei der Kontrolle wurde bei Hurisas Schuh eine Dicke von 50 Millimetern entdeckt. Der Äthiopier lief das Modell adizero prime X von adidas, welches nicht jenem entsprach, mit dem er laut signiertem Formular laufen hätte sollen. „Es tut uns sehr leid, aber die Entscheidung ist eindeutig. Er ist mit einem Modell gelaufen, das er aus dem Training gut kennt und nur im Training eingesetzt wird. Wir haben die Athleten beim technischen Meeting aufgeklärt und ich kann im Moment nicht sagen, warum er nicht mit jenem Schuh gelaufen ist, der am Formular angegeben wurde“, erklärte Johannes Langer, Rennleiter des Frauenrennens, und sprach von einem „Ereignis, auf das wir heute gerne verzichtet hätten“, aber unvermeidlich war.

Der als Favorit ins Rennen gegangene, 22-jährige Betesfa Getahun (2:09:42) und Edwin Kosgei (2:10:10) beendeten den Marathon den Sieger flankierend auf dem Stockerl. Die beiden gehörten nach dem Ausstieg der Tempomacher gemeinsam mit Hurisa zu einer Spitzengruppe, die für ein spannendes Rennen in der Schlussphase sorgte. Der Japaner Kento Kikutani hatte kurzzeitig den Anschluss verloren, nutzte aber die in dieser Phase etwas langsameren Kilometerzeiten an der Spitze zu einer tapferen Aufholjagd. Gerade als der 27-Jährige die Spitzengruppe wieder erreichte, kam der Gegenangriff von Hurisa, dem nur Langat und Getahun folgen konnten. Es wurde noch dramatischer für Kikutani: Geplagt von einem Muskelkrampf musste er rund eineinhalb Kilometer vor dem Ziel kurz stehen bleiben, dehnte sich und nahm das Rennen wieder auf. Dadurch verlor er eine Position und belegte in einer Zeit von 2:10:37 Stunden den vierten Platz.

Bester Österreicher war der neue Staatsmeister Martin Mistelbauer (team2012.at) auf Platz 14. Der in Linz lebende kenianische Staatsbürger Isaac Kosgei wurde Elfter.

Debütantin Chepkirui überraschte die Konkurrenz

Die Siegerin beim 38. Vienna City Marathon kommt wie in den Vorjahren aus Kenia. Vibian Chepkirui überquerte nach 2:24:29 die Ziellinie und distanzierte nach einem mutigen Rennen mit Respektabstand die Konkurrenz. Die Niederösterreicherin Victoria Schenk erkämpfte den Staatsmeistertitel.

Der beherzte Erstauftritt in einem Marathon hat sich für Vibian Chepkirui ausgezahlt. Die 24-jährige Kenianerin setzte sich nach knapp 25 Kilometern von ihren unmittelbaren Mitstreiterinnen ab und feierte am Ende eine ungefährdeten Solosieg. Lange war die Debütantin mit einer größeren Spitzengruppe sogar auf Streckenrekordkurs unterwegs (2:22:12, Nancy Kiprop, 2019).

Nach einem vielversprechenden Halbmarathon-Split (1:10:47 Stunden) lag noch ein Trio in Führung, auf dem Weg in den Prater setzte sich Chepkirui schließlich ab. Der Streckenrekord war aber schon bald danach außer Reichweite, weil die spätere Siegerin wie ihre stärksten Konkurrentinnen auf dem letzten Drittel dem hohen Anfangstempo Tribut zollen musste. Auch das Wetter mit Temperaturen jenseits der 20 Grad und teilweise stark spürbarem Wind spielte den Assen nicht in Karten.

Sturz bremst Top-Favoritin Burka

Den Vorsprung auf die beiden Äthiopierinnen Meseret Dinke und Gelete Burka konnte Chepkirui bis ins Ziel auf mehr als eine Minute ausbauen. Burka, die als große Favoritin ins Rennen gegangen war, stürzte nach rund 16 Kilometern in der äußeren Mariahilfer Straße über eine Bodenwelle und wurde dabei vielleicht entscheidend aus ihrem Rhythmus gerissen.

Siegerin Chepkirui hingegen zeigte sich vom Ausgang überrascht. „Ich freue mich sehr, damit habe ich vorher wirklich nicht gerechnet. Aber schon bei der Hälfte des Rennens habe ich gespürt und daran geglaubt, dass ich gewinnen kann“, sagte Chepkirui im Interview. „Im Moment spüre ich nach meinem ersten Marathon nur große Schmerzen in den Beinen. Aber die Freude ist größer“. Chepkirui ist Teil der Trainingsgruppe von Nancy Kiprop, die den VCM bereits dreimal gewonnen hat und auch den Streckenrekord in Wien hält.

Platz vier im Frauenrennen ging an die Schweizerin Fabienne Schlumpf, die mit einer Zeit von 2:26:31 Stunden nur 17 Sekunden an ihrer persönlichen Bestleistung vorbeilief.

Leidensweg zum Meistertitel für Schenk

Zur österreichischen Staatsmeisterin im Marathon kürte sich wie im Vorfeld erwartet Victoria Schenk (LCU Euratsfeld). Die Lehrerin finishte nach hartem Kampf und akuten Magenproblemen als Gesamt-Neunte in einer zeit von 2:46:25 Stunden. „Die Zeit ist für mich enttäuschend, aber so ein Meistertitel ist schon wertvoll“, sagte Schenk. Auch die Wärme und der Wind seien für das Ergebnis ausschlaggebend gewesen. „Leider hatte ich früh Magenprobleme. Ich muss mich bei meinem Tempomacher bedanken, auch haben mich die Zuschauer von Kilometer zu Kilometer gepusht.“ Schenk will sich rasch erholen, schließlich will sie auch morgen Früh beim Schulstart in Oberösterreich in ihrer Klasse gute Figur machen.

38. Vienna City Marathon – Ergebnis Frauen:

1. Vibian Chepkirui (KEN) 2:24:29
2. Meseret Dinke (ETH) 2:25:31
3. Gelete Burka (ETH) 2:25:38
4. Fabienne Schlumpf (SUI) 2:26:31
5. Lucy Cheruiyot (KEN) 2:27:47
6. Celestine Chepchirchir (KEN) 2:28:49
7. Risper Chebet (KEN) 2:34:03
8. Lisa Carraro (ITA) 2:44:38
9. Victoria Schenk (LCU Euratsfeld) 2:46:25 (1. ÖM Marathon)
10. Magdalena Horká (CZE) 2:46:55

Ergebnis Vienna City Marathon 2021 der Männer

1. Leonard Langat (KEN) 2:09:25 Stunden
2. Betesfa Getahun (ETH) 2:09:42 Stunden
3. Edwin Kosgei (KEN) 2:10:10 Stunden
4. Kento Kikutani (JPN) 2:10:37 Stunden
5. Samwel Kiptoo (KEN) 2:11:16 Stunden
6. Tadesse Abraham (SUI) 2:12:26 Stunden
7. Yuta Koyama (JPN) 2:17:20 Stunden
8. Edwin Kangogo (KEN) 2:17:37 Stunden
9. Koki Yoshioka (JPN) 2:18:09 Stunden
10. Daiji Kawai (KEN) 2:21:47 Stunden
11. Isaac Kosgei (KEN) 2:25:16 Stunden
…
14. Martin Mistelbauer (AUT) 2:29:26 Stunden

Tags: vienna city marathon

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Stefan Leitner

Stefan Leitner

Stefan Leitner ist Herausgeber des Magazins Laufnews. Als Inhaber der Sport und Event Agentur Leitner organisiert Stefan Leitner mit seinem Team die ALOHA SPORT Events. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Sport und Event Agentur Leitner.

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