Andreas Vojta mit Sololauf zum Titel
Es wurde der erwartete Sololauf zum nächsten österreichischen Meistertitel für Andreas Vojta (team2012.at). Nachdem er in 29:31 im Vorjahr zum Sieg lief, steigerte sich der 31-Jährige dieses Jahr auf 29:14 blieb aber damit etwas über der gewünschten 28er Zeit und seiner persönlichen Bestmarke (29:08). Diese Zeit war dennoch die Zweitschnellste je bei österreichischen 10km Meisterschaften erzielte Zeit. Auch dahinter war die Dichte sehr hoch, zahlreiche Athleten erzielten persönliche Bestleistungen und gleich 9 Läufer blieben unter 31 Minuten. Erster Verfolger war schlussendlich Lokalmatador Markus Hartinger (LTV Köflach) der sich mit einer starken Schlussrunde auf Platz 2 in starken 30:02 verbesserte und seine Bestzeit um knapp eine Minute steigerte. Platz 3 ging an Manuel Innerhofer (LC Oberpingzau) mit 30:11. Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) in 30:23 und Dominik Jandl (SVS-Leichtathletik) in 30:26 kamen auf den weiteren Plätzen nur knapp vor dem U20-Sieger Sebastian Frey (DSG Wien) in 30:31 ins Ziel, der damit auch den österreichischen U20-Rekord von Manuel Innerhofer um 1:16 verbesserte.
Andreas Vojta: „Ich bin wie geplant recht flott angegangen. Bei 5km bin ich voll auf Kurs in ca. 14:20 durchgegangen. Alleine habe ich auf der zweiten Hälfte dann schon etwas den Wind gespürt und habe etwas Zeit liegen lassen müssen, aber ich denke das hat gut als Zwischentest gepasst und war auch knapp 20s schneller als im Vorjahr. Für mich geht jetzt der Fokus schon in Richtung 5000m Staatsmeisterschaften bei der Mid Summer Track Night in Wien. Dort geht es darum eine gute Zeit und wichtige Punkte für die Olympiaqualifikation zu sammeln.“

Julia Mayer glänzt mit neuer Bestzeit
Im Rennen der Frauen formierte sich von Beginn an das erwartete Spitzentrio mit Julia Mayer (DSG Wien), Sandrina Illes (Union St. Pölten) und Lisa Perterer (HSV Triathlon Kärnten). Perterer die anfangs ein flottes Tempo anschlug, stieg dann aber nach knapp zwei Runden aus dem Rennen aus und von dort weg setzte Julia Mayer zu einem einsamen Frontlauf an, welcher in 33:47 mit einer neuen persönlichen Bestmarke endete. Für Lisa Perterer stand bereits vor dem Wettkampf fest, dass sie nach rund 5 Kilometern aussteigen wird, da sie an einer Verletzung laborierte. Sandrina Illes konnte das hohe Anfangstempo nicht ganz halten und lief aber in 34:48 souverän zu Platz 2. Auf Platz 3 der AK landete mit einem starken Finish noch Anna Pabinger (ALC Wels) zeitgleich mit U20-Siegerin Cordula Lassacher (Atus Knittelfeld) in 36:03. Im Lauf auf Platz 3 lief die U23-Meisterin Hanna Bruckmayer (DSG Wien) in 35:31, welche aber aufgrund ihrer deutschen Staatsbürgerschaft nicht für die Wertung der AK herangezogen wird.
Julia Mayer: „Ich habe mich am Anfang einfach an Lisa Perterer angehängt und dachte das passt ganz gut, ich will eh eine schnelle Zeit laufen. Ab 4,5km bin ich aber vor gegangen, da sich meine Beine recht gut angefühlt haben. Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit, so schnell war ich über 10km noch nie. Das stimmt mich nach der langen Trainingsperiode sehr zuversichtlich. Als nächstes stehen bei mir die 5000m Staatsmeisterschaften am Programm.“
Sandrina Illes: „Lisa ist es extrem schnell angegangen. Ich bin die erste Hälfte in 16:47 durchgegangen und dann ziemlich explodiert. Die Zeit ist deswegen nicht so toll, aber die Platzierung ist voll in Ordnung. Ich hoffe das meine internationalen Duathlons dieses Jahr stattfinden, sonst werde ich einfach nehmen was kommt.“
Emil Bezecny lief im Alleingang zum U18-Rekord
Als erste Veranstaltung standen die 5km der U18 am Programm. Die guten Bedingungen ließen schon vorausahnen, dass eventuell der Rekord fallen könnte und so war es auch. Emil Bezecny (DSG Wien) schlug gleich ein flottes Tempo an und nach der ersten Runde war schon klar, dass sich der Rekord ausgehen kann. Schlussendlich gelang im Alleingang eine weitere Steigerung um 8s auf 14:44. Platz 2 sicherte sich Markus Reißelhuber (team2012.at) in 15:32 knapp vor Timo Hinterndorfer (DSG Wien) in 15:35.
Emil Bezecny: „In den letzten Trainings ist es mir nicht so gut gegangen, deswegen bin ich ohne große Erwartungen ins Rennen gestartet. Die Strecke war aber sehr schnell und in der ersten Hälfte ist es mir dann sehr gut gegangen. Da war ich sogar auf Kurs 14:30. Danach sind meine Beine aber etwas eingeschlafen und schwer geworden. Dennoch freue ich mich natürlich über die neue Rekordzeit. Ich hoffe noch auf die U18-EM als Saisonhighlight, sonst werden die U18-Balkanmeisterschaften mein Ziel. Auf den 5000er bei den Staatsmeisterschaften freue ich mich auch schon.“