Zwei Jahrzehnte Linz Marathon werden mit einem neuen Streckenrekord gefeiert. In der Königsdisziplin Marathon wird nach 15 Jahren die Bestzeit des Ukrainers Alexander Kuzin aus 2007 (2:07:33) gleich sechsmal pulverisiert. Der Sieger Fikre Bekele aus Äthiopienerreichte das Ziel in einer sensationellen Spitzenzeit von 2:06:13 und ist damit neuer Rekordhalter in Linz. Optimale Laufbedingungen sorgten für ein perfektes Lauffest. Linz will trotz der neuen Rekordzeiten ein Marathon für die breite Masse bleiben und weiterhin durch seine hohe Qualität bestechen.
Perfekte Laufbedingungen, ein neuer Streckenrekord, fünf weitere Spitzenzeiten unter dem Rekord aus 2007 und ein Jubiläum. Die Marathonhochburg Linz setzt zum 20-Jahr-Jubiläum mit einem neuen und beeindruckenden Streckenrekord bei den Herren und herbstlich- sonnigen Laufbedingungen sowie tausenden Zuschauern entlangder Laufstrecke ein neues Ausrufezeichen. Fikre Bekele aus Äthiopien bringt in 2:06:13 einen neuen Streckenrekordins Ziel und ist damit neuer Rekordhalter in Linz. Nach 15 Jahren konnte der ehemalige Rekord von AlexanderKuzin (2007: 2:07:33) zum Jubiläum gleich weitere fünfmal unterboten werden. Bei den Frauen siegte dieÖsterreicherin Andrea Haslinger in einer Zeit von 3:07:49. In Summe machten exakt 10.047 Teilnehmende aus knapp 60 Nationen den 20. Oberbank Linz Donau Marathon bei Temperaturen um die 12° zu einem Jubiläumsfest für alle Sportbegeisterten.
Die Marathonstadt Linz schenkt sich zum runden Jubiläum einen beeindruckenden neuen Streckenrekord und gleich fünfweitere Spitzenzeiten, die unter dem Rekord aus dem Jahr 2007 liegen! Ein besonders dichtes und hochkarätig besetztes Elite-Feld kennzeichnete die Nennliste zum Oberbank Linz Donau Marathon. Das gesamte Elite-Feld-International umfasste 14 Läufer und vier Pacemaker, allen voran der Äthiopier Ayele Abshreo mit einer persönlichen Bestleistung von 2:04:23 sowie der aus Uganda stammende FilexChemonges (PB 2:05:12). Möglich machte die Top- Besetzung ein neuerliches, großes Engagement von Hauptsponsor Oberbank Linz sowie parallel die Verpflichtung des internationalen Athleten-Managers Christoph Kopp.
Nach 15 Jahren fällt also die Bestmarke 2:07:33, die 2007 von Alexander Kuzin aufgestellt wurde. Fikre Bekele (ETH) erreichte nach einem beeindruckenden Lauf bei herbstlich optimalen Bedingungen in einer Zeit von 2:06:13 das Ziel. Zum zweiten Mal rückte die Durchführung der Bewerbe in die kühlere Jahreshälfte, die voest-Autobahnbrücke ermöglichte zudem frische Perspektiven beim spektakulären Start. „Ein Highlight des heurigen Jubiläums-Marathons war eindeutig das Männer-Eliterennen, das Dank unseres Hauptsponsors Oberbank ein enormes Potenzial aufweisen konnte“, sagt ein überglücklicher Organisationschef Günther Weidlinger. Hauptsponsor Oberbank machte die Verpflichtung etlicher Elite-Läufer möglich, die wieder für Spitzenzeiten in Linz gesorgt haben.
Sonne und Temperaturen um die 12° sorgten für optimale Bedingungen beim 20. Jubiläumsmarathon in der oö. Landeshauptstadt. Exakt 10.047 Laufbegeisterte aus knapp 60 Nationen gingen an den Start und machten Linz wieder zum Zentrum des Laufsports. Im Vergleich zum Vorjahr gab es damit um 20 Prozent mehr Teilnehmende an den Laufbewerben. Unterstützt vom „Lauffeuer LIMA“, dem Linzer Marathon-Maskottchen und zahlreichen ZuschauerInnen fielen auf der Linzer voest-Autobahnbrücke zwischen 8:00 und 9:30 Uhr die Startschüsse für insgesamt sechs Bewerbe.
Bisheriger Linz Marathonrekord gleich sechsmal pulverisiert
„Ich freue mich riesig, dass wir nach 15 Jahren endlich einen neuen Streckenrekord in Linz vorweisen können. Und das noch zum 20-Jahr-Jubiläum, das rundet den Sieg noch einmal richtig ab“, sagt ein überglücklicher Rennleiter Günther Weidlinger.
Der Äthiopier Fikre Bekele kam mit 2:06:13 als Erster ins Ziel am Linzer Hauptplatz und pulverisierte damit den Rekord vonAkexander Kuzin gleich um eine Minute und 20 Sekunden. Sieger Bekele: „Es waren optimale Laufbedingungen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Antreten in Linz. Es war eine optimaleVorbereitung und eine perfekte Betreuung. Ich freue mich sehr über meinen Sieg hier. Das Publikum war einfach toll und meine Kollegen haben mich zu einer Spitzenzeit angetrieben.“ Sein Kontrahent Bethwel Chumba (KEN 2:06:23) lieferte gleich die zweitbeste je in Linz gelaufene Zeit konnte Bekele aber nicht stoppen und belegte Platz 2. Dritter wurde der Kenianer Douglas Chebii mit 2:06:27, gefolgt von dem Marokkaner Othmane El Goumri (2:06:30), Berhane Tekle (ERI, 2:07:20) und dem Kenianer Noah Kipkemboi (2:07:20). Sie alle liefen Rekordzeiten, die unter der bisherigen Bestmarke von 2:07:33 lagen. Bester Österreicher wurde Philip Horwarth (Startnummer 518) aus Timelkam mit Rang 15 (2:37:06).
Österreichische Frauenpower beim Marathon
Die Marathonsiegerin 2022 heißt Andrea Haslinger. Sie bewies in einer Zeit von 3:07:49 ihre Stärke und holte in Linzeindrucksvoll den Sieg. Gefolgt von Sandra Vlasich (3:07:57) und Anna Panholzer (3:11:23) beeindruckten gleich dreiÖsterreicherinnen im Marathonbewerb der Frauen. „Die Aktion ,Frau läuft‘ der Oberbank erfreut sich ja schon seit Jahren großer Beliebtheit. Das können wir auch an den Starterzahlen schwarz auf weiß ablesen“, so Rennleiter Weidlinger. „Umso erfreulicher ist es, dass heuer gleich drei Österreicherinnenunter den besten Marathonläuferinnen zu finden sind“, so Weidlinger.
Top Leistungen bei Staatsmeisterschaften im Halbmarathon
Der Sieger des Halbmarathons heißt Filmon Teklebrhan aus Deutschland und besticht in einer beeindruckenden Siegerzeitvon 1:02:56. Bei den Staatsmeisterschaften im Halbmarathon wurde es spannend. Drei Topläufer mit ähnlichenBestleistungen, alle im Jahr 2022 aufgestellt, gingen an den Start. Der schnellste im Feld Andreas Vojta mit einer Zeit von 1:03:18 vom Prag-Halbmarathon im April. Aus dem Training heraus ist Andi beim Halbmarathon in München vor zwei Wochen Zweiter in 1:09:10 geworden. Vojta hält drei Ö-Rekorde (1000 m indoor & outdoor, 5 km Straßenlauf), wurde viermal als „Österreichs Leichtathlet des Jahres“ und 2021 als „Wiens Sportler des Jahres“ ausgezeichnet. In Linz bestätigte er diese beeindruckenden Leistungen mit einem zweiten Platz im Halbmarathon, der ihm auch den Staatsmeistertitel sicherte. Mit 1:03:19 zeigte Vojta deutlich auf und bestätigte damit sein hohes Niveau.
Knapp hinter Vojta wurde Dominik Stadlmann mit 1:03:22 Zweiter bei den Staatsmeisterschaften und Dritter im Halbmarathon. Den dritten Platz bei den Staatsmeisterschaften belegte der Polizei- Europameister Mario Bauernfeind mit 1:05:05.
Damen sorgen für Gänsehautmomente
Ein knappes Rennen um den Staatsmeister- und Halbmarathontitel lieferten sich die Damen. Gleich drei Österreicherinnen waren dabei unter den Siegerinnen zu finden. Sandrina Illes vom Union St. Pölten, holte sich mit einer Spitzenzeit von 1:14:11 den Halbmarathon- und Staatsmeistertitel und unterbot zugleich ihre bisherige persönliche Bestzeit von 1:15:12. Ihre Kontrahentin Eva Wutti vom SU TRI Styria lief auf Rang zwei und blieb mit 1:14:41 ebenfalls deutlich unter ihrer persönlichen Bestzeit von bisher 1:15:11. Drittplatzierte wurde die Oberösterreicherin Lisa Oberndorfer vom LCAV jodl Packaging, die bei ihrem Halbmarathondebut eine Zeit von 1:17:35 vorweisen konnte.
„Es ist eine Freude, dass auch bei den Damen ein so enges Rennen für Spannung gesorgt hat“, so Weidlinger.
Linzer Kevin Kamenschak im Viertelmarathon eine Klasse für sich
In einer beeindruckenden Zeit von 34:06 finishte der Linzer Kevin Kamenschak beim Viertelmarathon und holte sich damit Rang eins. Der Linzer, der schon 2009 beim Kindermarathon seine ersten Lauferfahrungen machte, war eine Klasse für sich.Den zweiten Platz erlief der Ukrainer Vitalii Kapitanets (34:13) vor dem Drittplatzierten Österreicher Philipp Gintenstorfer (35:01).
Österreichisches Siegertrio im Damenbewerb
Der Linz Marathon war auch ein Marathon der Damensiege. Neben dem Halbmarathon gab es auch im Viertelmarathon Festspiele für die Österreicherinnen. Kerstin Sprenger siegte in einer beeindruckenden Zeit von 38:50 vor Christina Traxler (40:55) und Lena Lechl (41:12).
Florian Brungraber dominiert bei Handbikern
Im Halbmarathon der Handbiker gewann Florian Brungraber in der Zeit von 30:40, Rang 2 belegte Walter Ablinger mit 36:22 gefolgt von Christoph Stadlbauer (37:55). Außerordentlich auch die Leistung bei den Damen. Hier ging der Sieg an ConnyWibmer in 39:48 vor Elisabeth Egger, die mit 50:32 finishte.
Weitere bemerkenswerte Einzelleistungen
Jahrgang 2013 sind die jüngsten Teilnehmer Lukas Laindlbinder (Halbmarathon), Katharina Humer, Daniel Kenau und Max Eilmannsberger (alle Viertelmarathon). Jahrgang 1940 und damit ältester Teilnehmer beim Viertelmarathon ist Hermann Schade, Jahrgang 1953. Beeindruckend die Teilnahme von Heinrich Pilch, Heinz Jagemann, Ewald Eder, Klaus Nöckler, Alois Grillneder und Wolfgang Tronegger. Sie gingen als Super Golden Runner an den Start und liefen bereits alle 19 bisherigen Linz Marathons über die volle Distanz. Ein Super Golden Runner stach dabei besonders hervor: Herbert Orlinger finishte in seinem Läuferleben bereits knapp 200 Marathons! Mit am Start auch die Sponsoren: Der Titelsponsor Oberbank wurde durch seinen Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger mit der Startnummer 2000 vertreten, der im Halbmarathon anden Start ging. Für den Halbmarathonsponsor Borealis ging Geschäftsführer der Borealis Agrolinz Melamine, Dr. Jürgen Mader, ebenfalls im Halbmarathon an den Start.