Vor der imposanten Kulisse der Theresianischen Militärakademie und tausenden Zusehern entlang der Strecke starteten über 7.000 Spartaner bei traumhaftem Wetter beim Spartan Race Vienna.
Dass man auch auf einem flachen Militärgelände zahlreiche Höhenmeter zurücklegen kann, zeigt eine eindrucksvolle Zahl: 24.000! Alle Athleten bewältigten gemeinsam 24.000 Höhenmeter – das entspricht über drei Besteigungen des Mount Everest – an nur einem Hindernis!
Sekundenkrimi im Elite Heat
Die Elite Athleten hatten bei Temperaturen über 20 Grad 18 Kilometer zu laufen und 21 Hindernisse zu bewältigen. Der Deutsche Charles Franzke und der Italiener Bianchi Eugenio lieferten sich über die gesamte Distanz ein Kopf an Kopf Rennen. Die Entscheidung fiel erst beim vorletzten Hindernis – dem Speeerwurf. „Bianchi zögerte nicht lange, riskierte und traf. Ich wollte unbedingt treffen und habe ein paar Sekunden länger gewartet. Den Rückstand konnte ich danach nicht mehr aufholen. Ich bin mit Rang zwei überglücklich. Das Rennen in Wr. Neustadt ist einmalig und einfach traumhaft,“ freute sich Charles Franzke im Ziel über Rang zwei. Auch Bianchi Eugenio schwärmte vom Rennen und dem Duell mit Franzke „Die Führung wechselte immer wieder. Ich wusste, dass ich beim Lauf schneller war. Charles war an den Hindernissen schnellen und beim Speerwurf habe ich alles riskiert, geworfen und konnte einen kleinen Abstand zwischen uns schaffen,“ jubelte Eugenio im Ziel. Rang drei ging ebenfalls nach Italien. Luca Pescollderungg lief zu einem besten Ergebnis beim Spartan Race Vienna.
Bester Österreich wurde Renato Kuzek aus Villach auf Rang zwölf.
Bei den Damen setzte sich Alex Roudayna aus Mexiko durch. „Die Atmosphäre vor der Theresianischen Militärakademie ist einmalig. So viele Zuschauer entlang der Strecke pushen dich ins Ziel. Da bleibt keine Zeit, Schwäche zu zeigen,“ gratuliert Roudayna den Veranstaltern zu einem wahren Spartan Festival. Hinter Roudayna lief die Deutsche Joanna Zukowska-Kasprzyk auf Rang zwei. Das Podium komplementierte Giada Gelonese aus Italien.
Bettina Müller aus Villach kam auf Rang sechs über die Ziellinie und wurde beste Österreicherin.
Organisator Helge Lorenz zeigte sich begeistert von den Leistungen der Athleten. „Das Spartan Race Vienna war die beste Werbung für unseren Sport. Ein Sekundenkrimi nach fast 90 Minuten Renndauer erinnert etwas an den Biathlonsport im Winter. Bis zum letzten Meter ist alles möglich. Der Sieger steht erst fest, nachdem er über die Ziellinie gelaufen ist.“
Top 3 Damen und Herren
Herren
1. Bianchi Eugenio (ITA) 1:22:47
2. Charles Franzke (GER) 1:23:01
3. Luca Pescollderungg (ITA) 1:26:02
Damen
1. Alex Roudayna (MEX) 1:44:42
2. Joanna Zukowska-Kasprzyk (GER) 1:51:38
3. Giada Gelonese (ITA) 2:04:10